Wenn einer eine Reise macht….. Jahresfahrt des Heimat und Bürgervereins.
Am Donnerstagmorgen um 7:00 Uhr ging es los. Wir starteten mit einem voll besetzten Reisebus zur Jahresfahrt des Heimat- und Bürgervereins in Richtung Norden nach Stade. Nach ca. 6 Stunden Fahrt (inkl. ein paar Päuschen) kamen wir gegen 14:00 Uhr in Stade an. Untergebracht waren wir im H+ Hotel in Stade. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, wurde erst einmal die Stadt erkundet. In mehreren Gruppen gingen wir bei herrlichem Sonnenschein zum Fischmarkt, wo wir schnell Platz in einem der einladenden Cafe’s und Kneipen fanden. Andere erkundeten die Stadt mit ihrer schönen Altstadt.
Am Freitag ging es dann wieder früh los. Um 9:00 Uhr wartete unser Busfahrer Frank samt Gefährt auf uns, um eine „Spritztour“ durch das „Alte Land“ zu unternehmen. Frank war nicht alleine! Mit Ihm wartete eine Frau in einer altertümlichen Tracht auf uns. Es war Marlies Hauschildt, die uns erklärte, dass Sie unsere Fremdenführerin für den ganzen Tag sei. Wir fuhren erst einmal mit dem Bus durch das „Alte Land“ und Marlies erzählte uns eine ganze Menge über die Entstehung und die Geschichte des Alten Landes. Auch zur Elbe machten wir einen kleinen Abstecher. Leider gab es aber kein größeres Schiff zu sehen. Von dort fuhren wir weiter Richtung Buxtehude. Unterwegs besuchten wir noch die Seefahrerkirche St. Marien zu Grünendeich. Natürlich konnte Marlies auch zum früheren Leben in und um die Gotteshäuser eine ganze Menge erzählen. Von dort fuhren wir dann nach Buxtehude, wo wir noch einen kleinen Stadtrundgang machten und dann ein wenig Zeit für eine kleine Pause hatten. Einige aßen eine Kleinigkeit und andere zogen einen Eisbecher vor. Um 14:30 Uhr ging es dann weiter zum Obsthof Feindt in Jork. Dort gab es im Hofcafè Kaffee und Kuchen und der Hofladen bot Gelegenheit zu einem kleinen „Einkaufsbummel“. Wenn ihr also mal in die Nähe von Jork kommt, dann lohnt es auf alle Fälle, mal bei der Familie Feindt vorbeizuschauen. Das Highlight unseres Hofbesuches war allerdings die „Apfelkisten – Zugfahrt“. 28 An-hänger wurden dabei von einem Traktor gezogen. Mit diesem Gefährt fuhren wir dann durch die Obstplantage. Herr Feindt erzählte uns einiges zum Obstanbau im „Alten Land“. Natürlich musste auch ein wenig Stöhnen dabei sein. Aber das gehört ja bekannter Weise zu einem Landwirt dazu. Von dort ging es dann noch zur „Spirituosenmanufaktur Nordik„. Dort erhielten wir eine Einführung in die Funktionsweise einer Destille und es gab auch verschiedene „Leckereien“ zu probieren.
Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück los in Richtung Hamburg. Dort machten wir erst einmal eine Stadtrundfahrt, bei der unser Busfahrer Frank beste Ortskenntnisse bewies. Er konnte uns alles erklären und wusste über Hamburg bestens bescheid. Und auch ein kurzer Abstecher ins Schanzenviertel, wo vor kurzem noch die Proteste gegen den G20 – Gipfel eskalierten, war kein Problem für ihn. Den Nachmittag hatten wir dann zur freien Verfügung. Wir entschlossen uns, uns mal die neue Elbphilarmonie (Elphi) anzusehen.
Am Sonntag ging es dann zur Abwechslung mal nicht um 9:00 Uhr los. Nein, der Bus wartete schon um halb neun auf uns. 🙂 Grund dafür war, dass wir den ersten Teil unserer Rückreise mit dem Zug zurücklegen sollten. Und es sollte nicht irgendein Zug sein, mit dem wir fahren durften. Es war der Moorexpress, mit dem wir von Stade nach Worpswede gefahren sind. Der Moorexpress ist eine historische Eisenbahnstrecke von Stade nach Bremen und wieder zurück. Auf ihr fahren noch „alte“ Triebwagen. Einige von euch werden diese „Schienenbusse“ (wie sie früher auch genannt wurden) noch kennen. Und wir können euch sagen: Heute schaukeln und pfeifen die Dinger noch genau so, wie vor 30 Jahren. Und ich glaube, wir alle waren froh, als wir nach 2 Stunden wieder aus dem Zug heraus kamen. Es war aber eine sehr schöne Fahrt, auf der es auch noch ein Moorbier zu trinken gab. Worpswede ist ein Künstlerdorf und liegt ca. 30 km nördlich von Bremen. Es gibt eine stattliche Anzahl an Galerien, Museen und Geschäften, die alle etwas mit Kunst, Deko u.s.w. anbieten. Somit war die Zeit bis zum Mittagessen schnell rum. Wir mussten uns schon anstrengen um auch nur halbwegs alle Geschäfte zu schaffen. Das Mittagessen gab es dann in der Gaststätte „Zum Hemberg“. Beim Bezahlen merkte man dann allerdings doch, dass einige wieder nach Hause wollten, denn der Kellnerin wurde nicht die Chance gelassen, an den Tischen zu kassieren. Sie wurde an der Theke regelrecht „belagert“. Um etwa 20:00 Uhr kamen wir dann wieder in Marienbaum an.
Zum Schluss möchten wir uns auch noch unseren Dank aussprechen: Erst einmal bei Frank, unserem Busfahrer: Fürs sichere Fahren und für die ganze Unterstützung während der Fahrt. Ganz besonders müssen wir uns aber bei Willi Krebbers und Dietmar Kisters bedanken, die die Fahrt und auch das gesamte Programm geplant und organisiert haben.
Es waren 4 – sehr schöne Tage und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.